Der Selbstbegnadiger

Wulff in Not Gnade dem Präsidenten

Ein Artikel, der mir viele Worte spart, und den wir uns über das häusliche Internetz hängen sollten, um ihn dann nochmal zu lesen, wenn wir die Amtszeit des Christian »der Selbstbegnadiger« Wulff hinter uns gebracht haben.

Ich widerspreche dem SZ-Artikel nur in einem Punkt: Wulff ist kein »Opfer der Mediengesellschaft«. Politiker wie Wulff haben immer schon versucht, die Medien zu nutzen und darüber hinaus zu manipulieren. Nur, weil er und seinesgleichen jetzt damit überfordert sind, die unüberschaubar gewordene Vielfalt der Hebel zu bedienen, macht ihn das nicht zum Opfer, sondern nur zum Gescheiterten. Seine Aussagen und Ansichten bleiben davon unberührt – und peinlich.

Ein Bundespräsident, der Besonnenheit und Transparenz erst als Wert erkennt, nachdem ihn Unbesonnenheit und Verschleierunggstaktik nicht ans Ziel gebracht haben: Peinlich!

Und noch was: »Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.«, kann man unter Menschen auf Augenhöhe durchaus als moralischen Schutzschild verwenden. Für einen Mann aber, der das höchste Amt dieses Landes mit moralischem Leben füllen soll, und der sich förmlich darum gerissen hat, dieses Amt zu kriegen, ist die Verwendung dieser Worte aber ebenfalls nur peinlich.

PS: Zack! Schon hat 2012 seine erste Wortschöpfung: »Selbstbegnadiger«

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