Konzernbüttel im EU-Dienst

Wunderbare Glosse auf die schlimme Tatsache, dass ein ahnungsloser Konzernbüttel in der EU eine verdammt wichtige Position ergattert hat und jetzt die so wichtige Netzneutralität gerade genauso verramscht, wie annodazumal der dicke Kohl den Osten Deutschlands:

Das Internet in den Grenzen von 2016: Wie unser Leben in Günther Oettingers Netz der Zukunft aussieht | WIRED Germany

Warum ist das so schlimm? Zum Beispiel, weil man Menschen Knüppel zwischen die Beine wirft, die mit dem Internet Gutes bewirken wollen:

An der Schnittstelle von Digitalisierung und sozialer Transformation | WIRED Germany

Ja ja, ich weiß, es ist naiv, anzunehmen, dass alle Welt das Netz offen haben will, damit keiner mehr hungern muss. Überhaupt, und sowieso, will die Masse Sicherheit und Bequemlichkeit. Freiheit kann man außerdem ja auch schlecht wegen Porn brüllen. Höchstens wegen Katzenbildern. Is klar.

Das Problem erkennt der native Facebooknutzer sowieso erst, wenn er das Video von seiner Katze auf seinem Roboter-Staubsauger mit Internetverbindung nicht mehr Omi zeigen kann, die ohne Premiumtelekomzugang im Pflegeheim sitzt.

Wie dem auch sei, wie schon im vorigen Artikel gibt’s auch in Sachen Netzneutralität von einer sehr coolen Aktion, vom Mai diesen Jahres zu berichten. Da hat ein amerikanischer Webhoster der FCC einfach mal die Zugänge auf Prä-ISDN-Tempo gedrosselt, damit die Jungs und Mädels mal am eigenen Monitor mitkriegen, wie sich’s im Mehrklassennetz lebt.

Webhoster drosselt das Internet der Anti-Netzneutralitäts-Behörde FCC auf 28kb/s | Motherboard

Witzig, was? Bin gespannt, ob wir 2016 auch noch lachen.

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