Null Überblick – Na Ünd?

Den Überblick behalten – wahrscheinlich gibt’s kein sinnloseres Unterfangen im Universum, außer vielleicht, das deutsche Steuersystem durchblicken zu wollen. Doch das ist ein anderes Thema. Ich will eigentlich von meinem Online-Dasein reden: Ich weiß ja, dass es schwer ist, den Kram, den ich in’s Netz kippe meine Online-Aktivitäten im Überblick zu behalten. Hier ein Blog, dort ein Blog. Hier Twitter, dort Instagram, daneben zerfasertes soziales Netzwerkgedöhnse. Zu allem Überfluß nutze ich Chat-Klienten, die nicht massenkompatibel sind, und, als wäre das nicht schon schlimm genug, dämmern zwischen alle dem noch die Musikseiten der diversen Bandprojekte.  Wer soll da den Überblick behalten? Schlimm. Schlimm. Schlimm. Ich hab‘ ja selber keinen Überblick und pflege gerade das Selbstbild als Marvin, der depressive Roboter, der auf den minimal besetzten, angenehm temperierten Bahnbus wartet, dessen Busfahrer Godot heißt, um pünktlich zum gehirnzerfräsenden Teilzeitjob zu kommen. Bilder im Kopf, auch schlimm. Vergesst es.

Ich bin also nicht darauf aus massenkompatibel zu sein und es meinem Mitmenschen einfach zu machen. Das ist nicht schwer zu erkennen. Es ist eher das Gegenteil der Fall. Was soll ich sagen? Für’s permanente Schwimmen im Strom ist das Leben erstens zu kurz, zweitens, zu wertvoll, und drittens, meine Kondition nicht ausreichend. Falls wer drüber nachdenken will: Es hält auf, gibt aber keine Pickel.

Verdammt, jetzt bin ich schon wieder abgeschwoffen. Ich wollte eigentlich schon vor etlichen Sätzen geschrieben haben, dass ich trotz aller Quertreibereien durchaus den praktischen Wert einer zentralen Anlaufstelle im örtlichen Internet zu schätzen weiß, die meine Netzaktivitäten zusammen fasst, und, wem auch immer, einen schnellen Überblick verschafft. Dabei soll sie aber nicht so Kacke aussehen, wie das die meisten Dienste tun, die solche Funktionen anbieten, respektive, sie soll gefälligst so kacke aussehen, wie ich das möchte. Klar soweit?

Ansatzweise hat bisher http://flavors.me/jo_jmatic diesen Job für mich übernommen. Allerdings war ich mit diesem Dienst auch nie so ganz zufrieden, obwohl er besser ist, als das Allermeiste, was ich in dieser Richtung gesehen habe. Trotzdem, der Junge war unzufrieden und die Suche nach der einen Seite, die alles vereint, quasi, die GUjjS (Grand Unified jo jmatic Site), ging weiter.

Vor ein paar Wochen habe ich nun rebelmouse.com gefunden. Ein Dienst, der technisch gesehen alles richtig macht. Er sammelt meine sämtlichen verstreuten Aktivitäten und bietet sie übersichtlich zum konsumieren und weiter verteilen an. Allerdings gefallen mir bei denen die Gestaltungsmöglichkeiten und die Preise nicht. Pech.

Doch vor ein paar Tagen habe ich dann noch salon.io gefunden und war sofort begeistert von dem Konzept dieses Dienstes. Völlig frei gestaltbare Seiten, für deren Gestaltung keine Coding-Kenntnisse nötig sind und ein akzeptables Preismodell. Dass die Macher außerdem aus Berlin stammen, hat die Sache dann noch mal einfacher für mich gemacht. Ich dachte nämlich sofort an eine Kombination der beiden genannten Dienste. Genau das hab‘ ich dann auch probiert und siehe da, jmatic.eu erstrahlt in neuem Glanz und ist meine neue Portalseite:

jo jmatic im Überblick
jo jmatic im Überblick – jmatic.eu

 

Man findet dort also zunächst mal auf einen Blick sämtliche Seiten im Netz, die von mir befüllt werden, oder mit mir etwas zu tun haben. Auf weiteren Unterseiten gibt es dann sogar die Inhalte dieser Seiten (bis jetzt nur zum Teil) im Überblick zu sehen. Den Content-Lieferservice übernimmt Rebelmouse.

Natürlich bin ich damit noch nicht fertig, aber das erwartet ja sowieso kein Mensch von mir. Das Gestalten in salon.io macht Spaß und Rebelmouse liefert bisher zuverlässig die Inhalte und bietet einfaches soziales Verlinken, liken, und was weiß ich noch alles. Bin jetzt erstmal zufrieden und werkele nebenher immer weiter an der Seite rum.

Stichwort: Kommunikation. Da viele Menschen mittlerweile mit Smartphones unterwegs sind, empfehle ich dann gerade auch noch die Apps Flipboard, Hike und/oder moped, um meinen Scheiß zu abonnieren, oder um mit mir zu kommunizieren. Flipboard liefert die Neuigkeiten dieser Welt in einer echt tollen Aufmachung und ist super auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Man kann zum Beispiel bequem seine Facebook- und Twitterstreams einbinden, überblicken und aktiv nutzen (kommentieren, liken, retweetwn, etc.). Außerdem kann Flipboard noch sehr viel mehr. Das finden interessierte Menschen aber alles selber raus. Installiert Flipboard und sucht nach jo jmatic, der Rest ergibt sich von alleine. Hike und moped sind die zwei Chat-Klienten, die ich nutze und die abseits vom Everybody-Online-Monster WhatsApp, ein Nischendasein fristen. Hike ist im Grunde wie WhatsApp, mit den zusätzlichen Möglichkeiten daraus zu twittern und Facebook-Posts abzusetzen. Ansonsten geben die sich nix. moped ist ein Chat-Dienst, der in der Bedienung sehr an Twitter angelehnt ist, was mir persönlich sehr gefällt. Beide Dienste sind kaum bekannt. Warum tue ich das: Alleine durch diesen Umstand werden schon mal 99% aller unnötigen Kommunikationen auf natürliche Art und Weise ausgefiltert – wun-der-bar.

Ach? Oh! Keiner mehr da? Ich wollte doch noch kurz was zur Rettung der Menschheit schreiben… Ok, dann vielleicht nächstes mal.

 

 

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