The Good, the Bad and the Ugly

The Good, the Bad and the Ugly – das Drehbuch am 13.Oktober 2010:

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The Good: 
In Chile werden Menschen nach über zwei Monaten aus einer Todesfalle befreit, und wegen der allerorts präsentierten Live-Bilder, durchzieht heute morgen ein Mitgefühls-Strom die Medien und das Internet. Die Retter werden jetzt immer noch fast zwei Tage brauchen, um alle Bergleute aus ihrer nun schon zwei Monate andauernden “Nacht” in der Tiefe zu retten. Ich kann nur hoffen, dass diese Männer den geiernden Medien in naher Zukunft noch reichlich “Exklusiv”-Moneten aus der Tasche ziehen können.

Gestern Abend interessierte sich die Nation für ein bisschen Zeitverschiebung und die abzuleistende “Nacht”schicht der überbezahlten Nationalkicker. Ein Thema, dass fast wichtiger war, als das Flutlicht-Sportereignis an sich. Die schwer gezeichnete Integrations-Truppe hat aber ihr Drei-Punkte-Soll erfüllt. Ob die Kicker dafür neben ihrem “DFB-Gehalt” noch Boni erhalten, weiss ich nicht.

The Bad:

Die Finanzkrise an der Wall Street ist endgültig Geschichte – zumindest was die Bezahlung der Manager angeht. Die Banken zahlen ihren Mitarbeitern 2010 so hohe Summen wie noch nie zuvor. Laut „Wall Street Journal“ werden 144 Milliarden Dollar an Gehältern und Boni verteilt.

[…] Die großen Banken hatten sich nach dem Einbruch im Krisenjahr 2008 schnell wieder gefangen und gute Leute mit ordentlichen Gehältern gelockt. Das sorgte für harsche öffentliche Kritik, hatte der Steuerzahler viele Institute doch vor dem Zusammenbruch retten müssen. (aus: Florierendes Investmentbanking: Wall-Street-Banker kassieren Rekordvergütung – SPIEGEL ONLINE )

“Ordentliche Gehälter” … 144 Mrd. …

Ich nehme eventuelle Spitzfindigkeiten, die ich oben gegen unsere Nationalkicker geschrieben habe, hiermit zurück. Ich bin Steuerzahler. Ich bin Peanuts. “Gott hasst Idioten wie Dich mich.”

… and the Ugly:
Die FDP geht mit Begriffen, wie “Deutschpflicht auf dem Schulhof” auf Stimmenfang im rechten Wählerlager (siehe Bild oben), während ihr Parteivorsitzender derweil auf internationalem Parkett den “weltoffenen Deutschen” gibt.

Ach ja, Stuttgart 21 hält sich mit seinem neuen Frontmann Heiner Geißler, der versucht Kompromisse zu suchen, wo es wahrscheinlich keine gibt (siehe Bild oben), immerhin noch in den TopTen.

Warten wir auf den ShootOut.

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