Gema kassiert bei Martinszügen ab

Kackeaufmkopp
Interessant. Die Musiker wollen gerne an den Kindern verdienen, oder wie darf ich das verstehen?

Kindergärten müssen 56 Euro bezahlen, wenn sie für Martinszüge aktuelles Liedmaterial auf Zettel kopieren. Die Gema sagt: Wer nicht zahlt, handelt illegal. (aus: Gema kassiert bei Martinszügen ab – taz.de)

Die wollen tatsächlich die Kindergärten dieser Republik dafür zur Kasse bitten, dass Kinder und Eltern am Martinsfeuer ein paar Lieder vom Blatt singen!? 

Die in München ansässige Gema betonte: „Traditionelles Liedgut wie St.-Martins- oder auch Weihnachtslieder sind in der Regel urheberrechtlich nicht mehr geschützt.“ Allerdings gäbe es auch eine Reihe moderner Lieder zum Martinstag. Dazu machte die Gema unmissverständlich klar: Wer diese Lieder einfach aus den Liederbüchern kopiere, um etwa ein Liedheft für Eltern und Verwandte zu basteln, handle illegal. (aus: Gema kassiert bei Martinszügen ab – taz.de)

Illegal? Drauf geschissen! Diese Argumentation ist in ihrer Mammon-Moral derart widerlich, dass man sich übergeben möchte. Das Beste aber ist: Man gibt sich aber noch nicht mal Mühe die Wahrheit doppelte Moral zu verbergen:

Auch Peter Hempel von der Gema kann den Vorwurf von „Abzocke“ nicht nachvollziehen. Der Augsburger Allgemeinen sagte er: „Ich kann mir den Aufschrei nicht erklären. Wir denken, dass es so für die Einrichtungen sinnvoller ist als vorher.“ (aus: Gema kassiert bei Martinszügen ab – taz.de)

Ja ja, nur Bares ist Wahres. Widerlich. Hallo GEMA-Musiker! Dieser Mann spricht für Euch. Na ja, Hauptsache Herr Grönemeyer, Herr Westernhagen und Herr Maffay gleiten nicht in die Armut ab. Ist ja nun auch nicht Neues, dass die GEMA hauptsächlich zum Wohle Weniger (sehr Weniger) agiert. Wer sich mal richtig auf den Hintern setzen will, der lese sich mal diesen Artikel durch: DIE „SOLIDARPRINZIPIEN“ EINER SOLIDARGEMEINSCHAFT – Das geheime Finanzierungsumverteilungssystem der GEMA. Zum Kotzen! Tut mir leid ich kann die deutschen Mucker nicht verstehen.

Und was machen die Nasen, die wir dafür gewählt haben, dass sie Moral in Gesetze gießen?

Das Seufzen von Regierungsrat Heusinger

Peinlich, peinlich: 115 Bundestagsabgeordnete kauften sich vor der Wahl 2009 noch edle Montblanc-Füller. Auf Kosten des Steuerzahlers. Wer war das? Ein Journalist wollte die Namen einklagen. Nun ist das Urteil gefallen. (via stern.de)

396 Füller für 70.000 €, aber Kindergärten sollen für kopierte Zettel zahlen? Dieses obrigkeitshörige Volk kotzt mich manchmal derart an.

2 Kommentare zu „Gema kassiert bei Martinszügen ab“

  1. Peter Petschull Radio-Bingen

    In diesem Staate wird Kohle aus dem Volk gezogen wo es nur geht!Und es findet sich immer wieder eine Möglichkeit. Siehe Krankenversicherung oder jetzt wieder einmal die verkorkste Urheberrechtssprechung.Selbst Gastwirte oder Friseure zahlen an die Mutter Gema. Nur weil es einer öffentlichen Aufführung gleich kommt, wenn die ein Radio im Salon laufen haben! In einem konkretenfall aus meiner Nähe sollte sogar 2x gezahlt werden. Begründung: weil der Linke Lautsprecher im Herrensalon und der Rechte bei den Damen stand!Das ist nicht mehr nachvollziehbar….

  2. GEMA geh mal und komm nicht zurück! …(und um die Ecke gedacht:) Nimm sie gleich mit, die BESTEN, die wir haben! Wer vor 20 Jahren gesagt hätte, in 2010 wird eine Frau den Kanzler stellen, der Finanzminister ist ein Körperbehinderter im Rollstuhl und der Aussenminister ist schwul, den hätte man in die Klappsmühle geschickt, aber da sind wir heute ja alle, oder?

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