Babble – Data-Miner

Babble-screenshot

Ein äußerst interessanter, neuer Twitter-Client  für Mac OS X ist: Babble. Er befindet sich noch in der beta-Phase und ist kostenlos nutzbar, was sich aber später ändern soll, Richtung Kaufversion (ca. 10$) und werbefinanzierter Version.

Babble kann mehrere Twitter- (logisch), Facebook-, Twitpic- und YouTube-Konten darstellen und bedienen, kann verschiedene Designs darstellen und beherrscht natürlich all die kleinen Anehmlichkeiten wie Growl, URL Shortening etc. Die ganzen Details entnehmen interessierte Menschen – natürlich nach dem Lesen aller dieser meiner Zeilen 😉 – der Babble-Seite.

Der eigentliche “Clou” von Babble aber ist die “Data-Mining”-Sektion, die er besitzt. Damit kann der Nutzer übersichtlich und schnell Daten (Links, Hashtags, Nennungen etc.) aus den Streams der einzelnen Dienste extrahieren. Das ist wesentlich mehr und detaillierter als beispielsweise Nambu darstellt. Ich weiss nicht, ob es noch andere Twitter-Applikationen gibt, die hier ähnliche Übersichten bieten; für mich ist eine solch strukturierte Übersicht in einem Twitter-Client neu:

Babble-screenshot-2

Man sich in der „Data-Mining”-Sektion sehr schnell ganz neue Überblicke über Daten, Verbindungen und Gewohnheiten seiner Kontakte verschaffen. Es zeigt aber auch, und hier wird’s nach meiner Einschätzung wirklich interessant, wie schnell und einfach es eigentlich möglich ist, aus den Daten, die gesammelt werden (und zwar nur innerhalb unserer Accounts und an unseren jeweiligen Zugriffspunkten), profilartige Überblicke zu erhalten. Ich empfehle hier wirklich mal den Download und die Installation von Babble, um den Data-Miner mal zu testen. Ihr werdet erstaunt sein, wie übersichtlich und klar die Daten hier präsentiert und in Verbindung gebracht werden.

Babble zeigt hier auch sehr übersichtlich, wie groß die Daten- und/oder Informationsmenge ist, die wir täglich über uns ergehen lassen. Das ist per se nicht schlimm, aber es zeigt wie wichtig die Diskussionen über Netzneutralität und die private Datensphäre sind, nicht, weil man jetzt paranoid und neurotisch alles verteufeln sollte, sondern weil hier Wissen und Durchblick generiert werden müssen, damit die Diskussion sachlich und informiert geführt werden kann. 

Insofern fand ich heute Morgen diese kleine Twitter-Applikation sehr interessant. Im Übrigen läuft er bei mir unter Mac OSX 10.6.3 problemlos und gut.

2 Kommentare zu „Babble – Data-Miner“

  1. Klingt ganz interessant, der Client.Nachdem ich aber auf Google Chrome umgestiegen bin, habe ich „Chromed Bird“ total in Herz geschlossen. Einfach als Extension in jedem PC, an dem man ist, einbinden. und los gehts.Man sieht auch immer sofort, wenn ein neuer Tweet hineingeht.Und das beste: Will man die URL twittern, hab man mit 2 Mausklicks sie als bit.ly Adresse in den Tweet eingebunden. Ohne großes kopieren!

  2. Ja, das stimmt, da gibt es noch einige interessante Extensions, z.B. Chrowety etc.Als reine Tweetabsetzmaschine ist Babble auch nicht erwähnenswert, sondern aus diesem anderen, beschriebenen Grund der Datenaufbereitung. Das erscheint mir in Anbetracht aller Daten-Debatten schon sehr interessant.

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