Was wir wirklich schlecht gemacht haben beim Veröffentlichen unseres „Manifestes”: seinen Adressaten zu nennen. Es muss bizarr wirken auf Menschen, die in diesem Medium in einem ganz anderen Maße zuhause sind als ich, wenn da plötzlich 15 Berufs-Publizisten ankommen und ihnen erklären wollen, wie das Internet funktioniert. Vielleicht erklärt sich ein Teil der Ablehnung, den dieser Text gerade bei eingefleischten Onlinern erfahren hat, aus dieser wahrgenommenen Anmaßung, die von uns nie beabsichtigt war.
Da sagt der Herr Niggemeier ein wahres, reflektiertes Wort, und drückt sich wesentlich klarer aus, als dieser junge Mann.
Vielleicht kann man dann ab jetzt in der „Internetgemeinde“ die Lautstärke wieder auf Zimmerniveau bringen und weniger aufgeregt weiter disputieren. Dann können Zaungäste wie meinereiner auch wieder stressfrei mitlesen und die eigenen Gedanken wieder hören.