Hätten wir mal 1984 schon auf die Stiftung Warentest gehört, und die Finger von den Dingern gelassen. Jetzt ist es zu spät. Denn die Wissenschaft hat festgestellt:
Es ist tödlich, zu lange vor dem Fernseh- oder Computerbildschirm zu sitzen
von Florian Rötzer 12.01.2010
Eine australische Langzeitstudie macht auf die offenbar erheblichen Risiken der sesshaften Lebensweise aufmerksam
via heise.de
Na, da haben wir den Salat: Wir werden dick, fett, faul und träge vor den TV- und Internet-Glotzen, und infarkten uns am Ende aus der Nahrungskette. Da war also 1984 nicht nur die Enttäuschung vorprogrammiert (dabei hatten die ja noch nicht mal Windows!), sondern auch die evolutionäre Sackgasse in der der Homo SaPeCensies jetzt fettleibig und infarktgefährdet sitzt.
Wobei ich nicht sicher bin, ob die Forscher da wirklich alles durchdacht haben, denn wenn der Bauch vom PeCe-Heini wächst, wächst ja auch zwangsläufig die Entfernung der Augen vom Monitor, was ja dann wiederum gut für dieses Sinnesorgan und die Gesundheit ist:
Na ja, ist vielleicht auch noch nicht ganz rund, diese These. Nun ja, wie dem auch sei. Er ist aber auch selber schuld, der internetsurfende Sesselfurzer dieser Tage, denn es ist doch alles eine:
Frage der Filterung…
Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass das Leiden an der „Informationsflut“ auch und vor allem eine Frage der Filterung und ihrer Qualität ist. Niemand wird gezwungen, bei Twitter.com einen Account zu haben, bei Flickr.com Bilder hochzuladen oder sich bei Facebook.com zusätzliche Freundschaften neben seinen anderen zu suchen.
Niemand fordert, dass man alle fünf Minuten seinen Mailbox checken oder eine nichtssagende SMS versenden oder sofort lesen muss. Und niemand verlangt, dass man Aberhunderte von Graswurzelblogs abonnieren oder sich mit Videos, Spielen oder Onlinechats allabend- oder allmorgendlich die Zeit stehlen lassen muss.
So ist es. Nix ist in Stein gemeißelt, auch nicht die digitale Bewegungslosikeit:
Drum gilt: Weg vom PeCe und der Glotze, und bewege Dich, Du Krone der Schöpfung:
Ok, „Krone der Schöpfung“ will ich dann als Begriff doch erst nochmal überdenken, und wenn ich’s mir recht überlege, ist der Ratschlag sich zu bewegen, vielleicht auch doch nicht für jeden richtig gut:
Nachtrag:
Toll wär’s natürlich, wenn man Bewegung und Computerarbeitsplatz verbinden könnte: