„Smoke on the water“ – den alten Hit von Deep Purple lässt sich zu Guttenberg zum Abschied von einer Bundeswehrkapelle spielen.
Es tut mir leid … Quark! Nein, es tut mir nicht leid, denn bei diesem Songtitel, der zum Abschied des „Herrn zu G.“ (bitte laut genauso aussprechen, denn es passt inhaltlich) gespielt wird, muss ich einfach wieder eins meiner Polaroids hervorkramen:
Pola #5 – Bürgeraufsichtspflichthinweis
Den zusätzlichen Nebel auf dem Wasser mag man sich bitte vorstellen.
Wer übrigens sehen will, wie die Verfasstheit der Deutschen in Bezug auf das G-Thema ist, der folge bitte dem Link oben, denn der führt zu einem Kommentarstrang der „Aktuelle Stunde“, einem Informationsmagazin für NRW. Die beschäftigten sich, wie zu sehen, nochmal „kurz“ mit dem G-Thema, oder wollten das zumindest. In den Kommentaren ist jedenfalls sehr schön zu sehen, wie dieses Thema in der Facebook-Öffentlichkeit behandelt wird. Obwohl der kleine Eintrag eigentlich völlig harmloser Natur ist und eigentlich recht oberflächlich daher kommt, denn es wurde nur nach einem passenden Song für den G-Abgang gefragt, springt die FB-Öffentlichkeit darauf an, wie auf kein anderes Thema. Das zeigt auch die stattliche Anzahl von mittlerweile 176 Kommentaren.
Es ist keine Diskussion – nur dass das klar ist. Man macht sich Luft.
Die Internetgroßkopferten unterhalten sich derweil hier „likes und kreuzchen – wirres.net, fachblog für irrelevanz“ gerade darüber, ob die Deutschen mittlerweile auch politisch in Facebook angekommen sind, und ob man das überhaupt als politische Beteilgung ansehen darf.
Ich sage dazu:
Die Deutschen sind politisch in Facebook angekommen. Sie haben sich beeilt, sind total ausser Puste, haben aber alles mitgebracht, was zur deutschen politischen Kultur schon immer gehört hat: Ihre Stammtische, ihre Plakate, ihre geliebten Zeitungsüberschriften, ihre Fußgängerzonenumfragen und -antworten, ihre Abendbrotphilosophien – und ich bin einer davon. Alles da. Was habt ihr anderes erwartet?