Mit Hilfe eines Fleischerhakens und eines handelsüblichen Kabels hat ein Mann aus dem Kreis Hildesheim monatelang illegal Strom aus einer Oberleitung abgezapft.
aus Monatelang Strom aus Oberleitung gezapft – WELT ONLINE
O’zapft is‘!
Ein Typ aus Irgendwo hat für seinen Bewegte-Elektronen-Bedarf per Fleischerhaken und Kabel ein Stromkabel angezapft. Erwischt haben Sie ihn aber dann doch, den Stromstehler, den Energieklauer, den Illegalsparer, den dreisten Zapfhahn.
Das gesamte Drama überblickt WELT ONLINE, denn “Der 36-Jährige machte sich damit nicht nur strafbar, sondern brachte sich auch in Lebensgefahr,[…]”. Jahaa, daran erkennt man den wahren Rechtstaat mit seinen rechtsstaatlich geschulten Redakteuren: Zuerst machst Du Dich strafbar und dann begibst Du Dich in Lebensgefahr! Nicht umgekehrt.
Obendrein hat den Geschäftsführer dazu auch noch fast folgendes Schicksal ereilt: “Ich dachte, mich trifft der Schlag, als ich das gehört habe.”
Da schau an. So gefährlich war das nämlich, was der Stromzählerumgeher, der niedervoltige, da gemacht hatte, dass selbst der Geschäftsführer vom Stromkreisabkassierer noch vom Schlag bedroht war. Entweder wegen des unterbrochenen Geldkreislaufs, oder aber – wer weiss – vielleicht wollte er ja er selber vor Ort ran, um die Klauvorrichtung zu entfernen, und wir wissen ja, dass die Sache ja schliesslich einen Haken hatte.
Ob man jetzt nur den Geschäftsführer abhaken kann, oder gleich den ganzen Fall, weiss ich allerdings nicht. WELT ONLINE lässt uns da nachrichtentechnisch unterversorgt zurück.
Und die Moral von der Nachrichten-Geschicht‘: Wer dreist mit Fleischerhaken Elektronen klaut, zahlt eventuell später die Reha-Massnahme für den Geschäftsführer, sorgt aber auch für den Lebensunterhalt eines stromverbrauchenden WELT-ONLINE-Redakteurs, womit sich der (Strom-)Kreis wohl wieder schliesst.