Douglas Gordon this isn’t happiness.™ via this isn’t happiness.™
Als er das All zum ersten Mal aus dem Seitenfenster der Fähre sah, die ihn zur Mondbasis brachte sah, brannte sich das Bild dieser glitzernden Sternenpracht unauslöschlich in sein Hirn ein.
Später sagte er oft, dass ihm dieser eine einzige Augenblick die Unendlichkeit gezeigt hätte. Er sagte, er hätte die Perfektion und die Unvergänglichkeit der Schöpfung gesehen.
Man erzählt sich, dass er in der Folge wahnsinnig wurde, weil er von dem Gedanken besessen war, dass der Mensch das einzige sei, was die Perfektion der Unendlichkeit in diesem Universum störe.
Darum solle er den Plan gefasst haben, die Menschen und ihre Welt zu zerstören, um die Perfektion des Universums wieder herzustellen.
Diesen Plan gab er aber auf, weil er sich, während er die eine Bombe bauen wollte, die die menschliche Existenz im Universum zerstören konnte, mit dem ersten thermodynamischen Hauptsatz beschäftigen musste, der vorgibt, dass man in einem geschlossenen System Energie weder gewinnen noch verlieren kann. Da jetzt aber die Unendlichkeit in ihrer Perfektion ein in sich geschlossenes System sein muss, würde das, was zerstört wird, an anderer Stelle wieder entstehen.
Das wiederum würde aber bedeuten, dass es im perfekten Universum keine Perfektion geben könne, und so auch der Mensch ein ewiger Störfaktor bliebe.
Er sagte, dies sei ein Fehler im System, und darum sei es nicht perfekt. Das System an sich sei die Ausnahme seiner eigenen Regel und der Mensch der Beweis dafür.
Darum aber sei ein ewiges Leben im Paradies nie möglich, denn die Grundlage für die Existenz des Menschen sei dieser unperfekte Zustand des Universums und ein Paradies, also der perfekte Zustand, für ihn, den Menschen, deshalb niemals erreichbar.
Der Fehler sei also die Grundlage unserer Existenz, sagte er, und darum sei Sterben die perfekte Lösung und der einzige Grund für die Existenz der Menschen, denn würden wir nicht sterben, würden wir nicht existieren.
Als er starb fühlte er sich perfekt.