SchMERZensgeld

Oder auch: Lernen durch SchMERZ!

Was Herr Merz diese Woche an politischen Fehltritten geleistet hat, wurde zur Genüge im Netz kommentiert und für die Ewigkeit festgehalten. Im Grunde hat er ja auch jetzt lediglich seine Maske fallen lassen und dokumentiert, dass ihm für den Weg zur Kanzlerschaft jedes Mittel recht ist. Ich unterstelle ihm ohnehin, dass er bei seinen Aktionen nur von seinen alten Merkel-Traumata getrieben wird.

Die „Ich-kaufe-alle-AfD-Stimmen“-Aktion war völlig daneben, da sie realpolitisch weder an vergangene Ereignisse anknüpft noch ein greifbares Ergebnis für die Zukunft erwarten lässt. Das war reine Symbolpolitik. Es gab auch kein – wie er behauptet – Angebot an SPD und Grüne. Das war versuchte Erpressung – sonst nichts. Unfassbar, dass seine Fraktion diesen Mist mitmacht. Zumindest gab es mal 12 CDU-Abgeordnete, die ihr Hirn benutzt haben und den Antrag nicht unterstützt haben. Danke dafür.

Dieser Mann, der in seinem gesamten Berufsleben eigentlich nur als Lobbyist wirklich brillierte, hat dafür gesorgt, dass AfD-Stimmen nun bundesweit einen Wert besitzen. Kein Wunder, dass diese Demokratiefeinde im Bundestag öffentlich gefeiert haben. Ebenfalls kein Wunder, dass der Mann mit von Papen verglichen wird.

Sogar die Wirtschaftswoche hat’s erkannt:

Er hat vergangene Woche sein Versprechen vom 13. November 2024 gebrochen, für die Restlaufzeit der Restampelregierung keine Abstimmungen ins Parlament einzubringen, über die man sich nicht zuvor „mit Ihnen von der SPD und den Grünen in der Sache geeinigt hat“. Friedrich Merz hat „die Mitte“ preisgegeben, für nichts und wieder nichts, hat „sehenden Auges erstmalig bei einer Abstimmung im Deutschen Bundestag eine Mehrheit mit den Stimmen der AfD ermöglicht“ (Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel) – und den Rechtspopulisten einen Triumph geschenkt. Er hat sich politischen Eckenstehern und Demokratiefeinden an den Hals geworfen, die alles schlechtreden in diesem Land, aus dem Affekt heraus, um eines vermeintlichen Vorteils im Wahlkampf willen – weil sein Wille geschehen sollte, jetzt und gleich und eins zu eins – ein Kleinkind, ein Trotzkopf, ein Dummerchen, Ist-mir-doch-egal: Man fasst es auch Tage später noch nicht.

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/tauchsieder-friedrich-merz-kann-es-nicht/30194086.html

Soweit, so schlecht. Weil aber – bei allem Elend – Lachen wichtig ist, hier eine kleine Reha-Kur für die Seele: die wunderbar satirische Aufarbeitung von Marc-Uwe Kling. Ich sage nur „Merzweghalle„! Siehe hier: jo jmatic (@jo_jmatic@troet.cafe)

Wo wir gerade dabei sind: Mein Umzug von Twitter/X ins Fediverse ist jetzt vollständig abgeschlossen. Meine Troets seht ihr hier: jo im Troet.Café oder eben direkt im Fediverse – is’ klar.

Wer jetzt so gar keine Ahnung hat, wovon ich rede, bemühe die Suchmaschine seiner Wahl und suche unter den Stichworten „Fediverse“ und „Mastodon“. Wir sehen uns dort.

Ach ja, so ein paar Merz für’s tägliche Schreiben hab‘ ich noch: MERZschmerz, KopfschMERZ, SchMERZbold. Ok, das macht alles nicht besser, aber wenigstens lustiger. 😉 Ganz wichtig ist auch der hier:

Kein Merz ab März!

Ich wünsche euch ein angenehmes Restwochenende.

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