Joah, klar. Wer hat schon was zu verbergen? Wir sind doch alle clean bis aufs Bit. Unsere Fotos kann jeder sehen und unsere Korrespondenz würde sogar dem Papst gefallen. Außerdem sind wir ja nur … [persönliche Ausrede selber einsetzen] im Internet. Ich weiß.
Wenn dem so ist und dieses Argument echt Gewicht hat, dann kümmern uns ja auch folgende Informationen nicht weiter, die letzte Woche in der deutschen Presse aufgetaucht sind:
„2 692 818 238 Zeilen mit Zugangsdaten für Internetdienste sind im Netz aufgetaucht. Abermillionen E-Mail-Adressen und Passwörter stehen im Netz – unverschlüsselt, also für jeden lesbar.“ (aus SZ Online „Collection #1″ – Riesen-Leak von E-Mail-Adressen und Passwörtern aufgetaucht)
Spaß beiseite. Ich empfehle die Lektüre dieses Artikels, denn dort wird auch eine Seite genannt, mit deren Hilfe man prüfen kann, ob die eigenen Mail-Adresse und Seiten von diesen Hacks betroffen sind.
Und den Zeitgenossen und -ossinnen, die jetzt immer noch auf dem breiten „Ich-hab-nix-zu-verbergen“-Holzweg lustwandeln, sei gesagt: Ich würde mal über meine Korrespondenz mit Banken, Behörden, Amazon, Telekom, Mobilfunkanbieter, Krankenkasse und Cousin Malte, etc. nachdenken, die in euren Mailaccounts lagern. Ich meine ja nur …
Freundlichst
jo jmatic
PS: Habe gerade noch eine Adresse gefunden, an denen man seine Daten checken kann: https://sec.hpi.uni-potsdam.de/ilc/search? (Hasso-Plattner-Institut)