Ansonsten: Corona

Ich hab die Heimatseite wieder mal renoviert. Erstens war’s mal wieder Zeit und zweitens, hat mich einfach zu sehr gestört, dass ich für’s schreiben zuviel Layout machen musste. Schreiben muss einfach einfach sein, damit die Gedanken klar und direkt bleiben.

Falls euch, wo ihr schonmal hier seid, irgendwas auffällt, was schlicht nicht funktioniert oder irgendwie anders scheiße ist, dann meldet euch bitte. Hab garantiert irgendwas übersehen.

Ansonsten: Co-ro-na

Ich hab kurioserweise in dieser Pandemiezeitblase verdammt wenig Zeit. Es gibt echt viel zu tun. Mein Arbeitgeber hat Hochkonjunktur. Logisch. Außerdem suche ich in dieser Zeit ohne Blaupause noch nach einem Rhythmus. Kann mich für viele Dinge außerhalb der Arbeit echt nur schwer motivieren. Keine Ahnung, ob es vielen so geht. Mir gehts jedenfalls so. Ich könnte zum Beispiel gerade Musik spielen, erfinden und manifestieren und tu’s aber gerade nicht. Ich bin mir unverständlich. Wieder mal.

Ob ich mir den Normalzustand so schnell wieder zurückwünschen soll, weiß ich allerdings nicht. Ok, meine Situation ist, wie oben erwähnt, durchaus komfortabel. Mir ist bis jetzt weder privat noch beruflich etwas schlimmes passiert. Das ist, nebenbei bemerkt, ein Zustand, den ich für einen gefährlichen halte. Er suggeriert eine Art von Sicherheit, die es nicht gibt. Egal. Zurück zum Unnormalzustand:

Mit Corona fand hier die Lite-Version der Vertreibung aus dem Paradies statt. Viele hätten so was nicht für möglich gehalten. Die ganzen Selbstverständlichkeiten, schwupps, mit einem Schlag weg. Einfach so. Und dann auch noch wegen einer Sache, die die meisten in diesem Land gar nicht sehen konnten. Da braucht es Abstraktionsvermögen, auch auf der moralischen Ebene. Und das – das fällt definitiv einigen Zeitgenossen schwer.

Jetzt wird gelockert. Der lange Weg zu einer neuen Normalität. Sie wird nicht mehr so aussehen wie die alte Normalität, soviel ist sicher. Naja, wenigstens hat der Gesetzgeber die Peinlichkeit des Maskentragens per Verordnung minimiert. Das ist doch was. Man kommt sich zwar immer noch blöd vor, wenn man das Ding aufzieht, tröstet sich aber mit dem Gedanken, dass ja alle blöd aussehen.

Die großen Kackfirmen wie Adidas und Mercedes kotzen mich an. Nee, stimmt gar nicht. Die kotzen mich gar nicht an. Unsere Hörigkeit gegenüber neoliberalen Nebelargumentationen kotzt mich an! Wenn solche Firmen unsere Steuergelder kriegen, nur weil sie gerade mal ein paar Wochen gewinntechnisch ausgebremst werden und vor ihren Aktionären zittern, dann könnt ich ausrasten. Ich wollte das nur mal geschrieben haben. Irgendwo muss es ja raus. Ist gerade kein Stammtisch verfügbar. Sorry.

Joah, das war’s mal für jetzt. Bleibt vernünftig.

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